Diese 10 Dinge machen uns krank, wenn wir sie nicht reinigen

Diese 10 Dinge machen uns krank, wenn wir sie nicht reinigen

Sei es der Griff im Bus oder der Einkaufskorb im Supermarkt: Während der aktuellen Grippewelle beschleicht uns wieder die Paranoia, in eine Horde von Bakterien zu fassen. Dabei können sich im eigenen Zuhause unscheinbare Dinge durch schludrige Hygiene zu wahren Keimfallen entwickeln.

1. Wischmop

Mit 1.000.000.000 (einer Milliarde!) Bakterien auf 10 cm² steht der Wischmop auf dem unrühmlichen Platz 1 der unhygienischsten Gegenstände im Haushalt. Kein Wunder: Der Mop gleitet über den Boden und damit über Staub, Haare und Essensreste. Stellen Sie ihn zudem ungewaschen und feucht in die Ecke, vermehren sich die Bakterien schlagartig.

Tipp: Geben Sie den abnehmbaren Wischer nach jedem Einsatz bei 60 Grad (ohne Weichspüler!) in die Waschmaschine. Einen festen Fransenwischer hingegen sollten Sie dringend alle zwei Monate auswechseln.

2. Wasserhahn

Kaum zu glauben: Forscher haben über 2,7 Millionen Keime auf Wasserhähnen gefunden. Doch warum gerade dort? Nach der Toilettennutzung betätigen wir den Wasserhahn, um uns die Hände zu waschen. So haften Überbleibsel vom Toilettengang am Wasserhahn. Drehen wir ihn wieder zu, springen die Keime wieder auf die Hände über – ein Teufelskreis!

Tipp: Wischen Sie den Hahn nach der Benutzung trocken ab, denn Feuchtigkeit begünstigt das Bakterienwachstum. Außerdem: Putzen Sie Ihre Wasserhähne einmal in der Woche mit Badreiniger. Vergessen Sie dabei auch die schwer zugänglichen Stellen nicht.

3. Geschirrtücher

Eklig, aber wahr: 89 Prozent aller untersuchten Geschirrtücher weisen laut einer Studie E. coli Bakterien auf, die Magen-Darm-Erkrankungen verursachen können. Der Grund: In den feuchtwarmen Baumwollfasern entsteht innerhalb weniger Stunden ein wahres Bakteriennest!

Tipp: Tauschen Sie Ihr Geschirrhandtuch alle 2-3 Tage aus und waschen es bei 60 Grad. Nur dies tötet alle Keime zuverlässig ab. Wichtig: Benutzen Sie das Geschirrhandtuch nicht zum Abtrocknen Ihrer Hände!

4. Kontaktlinsen

Wegschauen hilft hierbei nicht mehr: Forscher entdeckten in den Augen von Kontaktlinsenträgern über 5000 Bakterien, die dort normalerweise nicht vorkommen. Viele davon schaden zwar nicht der Sehkraft – einige jedoch verursachen Bindehautentzündungen. Die Tücke: Da Kontaktlinsen stets feucht gehalten werden, vermehren sich bereits kleinste Bakterienstämme schnell weiter.

Tipp: Achten Sie bei Kontaktlinsen vor allem auf den Behälter: Häufig wachsen darin zusätzliche Pilze, die über die Linse ins Auge gelangen können. Wechseln Sie die Dose deshalb alle 3 Monate aus.

5. Handtasche

Die Handtasche muss lebendig sein – mit über 10.000 Keimen auf ihrer Oberfläche ist sie dies wahrhaftig! Aufgrund der rauen Oberfläche von Handtaschen halten sich Bakterien besonders gut fest. Stellen Sie sie beispielsweise in öffentlichen Toiletten oder Verkehrsmitteln auf den Boden, können sogar Fäkalkeime Ihre Tasche kontaminieren.

Tipp: Mit einem Tuch und etwas Essigreiniger können Sie die Außenseiten einfach reinigen. Dieser tötet zuverlässig alle festgesetzten Keime ab. Vergessen Sie nicht das Innere: Den Inhalt ausschütten und mit desinfizierenden Tüchern auswischen!

6. Kuscheltier

Keime vom Knuddeln: Laut der Studie “Care for your bear” befinden sich auf 80 Prozent aller Kuscheltiere ansteckende Bakterien. Zudem ist jeder fünfte Teddy noch ungewaschen! Im molligen Fell setzen sich Bakterien und Milben mit Vorliebe fest – Auslöser für Harninfektionen, Durchfall oder Asthma. So wird der süße Teddybär schnell zum gruseligen Keimmonster.

Tipp: Frieren Sie das Plüschtier für zwei Tage in einer Plastiktüte ein – die Minustemperaturen töten Milben und Keime ab. Danach im Schonwaschgang in die Waschmaschine geben und zwei Tage auf der Wäscheleine oder dem Balkon trocknen lassen.

7. Pyjama

Flegel im Flanell: Durchschnittlich 17 Tage lang tragen Frauen ein und denselben Pyjama, Männer immerhin “nur” 13 Tage. Dennoch nicht kurz genug, denn: Zu lange getragene Schlafwäsche kann Blasenentzündungen bis hin zu Hautinfektionen auslösen.

Tipp: Da wir innerhalb einer Woche während des Schlafes bis zu 3 Liter Schweiß verlieren, sollten Sie Ihren Pyjama mindestens zweimal in der Woche wechseln. Anschließend bei 60 Grad waschen, dann ist das Schlafen wieder hygienisch.

8. Nagelschere

Unter 24 Prozent männlicher Fingernägel lauern Darmbakterien! Bei Frauen sind es laut einer Studie immerhin noch 15 Prozent. Somit werden beim Schneiden der Fingernägel Durchfall auslösende Keime auf die Nagelschere übertragen. Durch kleinste Verletzungen am Nagelbett können diese dann in den Körper eindringen und Rötungen oder Entzündungen hervorrufen.

Tipp: Trotz perfekter Handhygiene – teilen Sie Ihre Nagelschere nicht mit Anderen! Dadurch kann auch Nagelpilz übertragen werden. Reinigen Sie deshalb das Schneideblatt einmal im Monat mit einem desinfizierenden Tuch.

9. Schuhe

Ein Fußabdruck der anderen Art: Wir laufen täglich auf 421.000 Bakterienkolonien, die an unseren Schuhsohlen kleben. Damit tragen wir E. coli Bakterien sowie Viren in die Wohnung, die für Lungenentzündungen verantwortlich sind.

Tipp: Laufen Sie niemals mit den Schuhen durch die Wohnung, sondern stellen diese am Eingang auf eine Matte. Ansonsten hilft nur eins: Reinigen Sie Ihren Fußboden mindestens einmal in der Woche mit Allzweckreiniger.

10. Küchenschwamm

Der altbekannte Übeltäter: Im Durchschnitt befinden sich auf einem Küchenschwamm bis zu 10.000.000 Bakterien pro Quadratzentimeter! Essensreste, Fett und die raue Oberfläche des Schwamms bieten kleinen Keimen ausreichend Brutfläche. Benutzen Sie Ihren Küchenschwamm wochenlang, verteilen Sie den Schmutz mehr als ihn zu entfernen.

Tipp: Hier gibt es nur eine Lösung: Zeigen Sie keinen falschen Geiz und tauschen Sie den Küchenschwamm einmal in der Woche aus.



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